Gemäldetransport Kunsthaus Zürich – MoMA New York ()

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Die Schock- und Vibrationsimmissionen während des Gemäldetransports sollen auf ein Minimum reduziert werden. Welche Schwingschutztechniken und Verpackungen sind dazu geeignet? Wie lassen sich die Abläufe während dem Transport weiter verbessern?

Der Transport eines besonders fragilen Gemäldes aus der Sammlung des Kunstmuseums Bern wurde mit neuester Messtechnik begleitet. Die Messergebnisse dienen zum Einen als Grundlage für die Ermittlung von Schadensursachen im allfälligen Versicherungsfall. Sie geben darüber hinaus aber auch Auskunft über die Wirksamkeit der gewählten Schwingschutztechniken, Verpackungen und Transportmodi.

(Abb.1) Das Gemälde wurde aufgrund von lokal ausgeprägten Erhebungen in der Malschicht (bestehend aus Sand und Ölfarbe mit Anteilen einer wohl gewerblich hergestellten Spachtelmasse) mit einem individuell angepassten Schwingschutz versehen und ausnahmsweise leicht nach hinten geneigt transportiert. Sowohl das Klima als auch die Schock- und Vibrationsimmissionen wurden während des gesamten Transports am Gemälde im Transportrahmen, in der Innen- und in der Aussenkiste in hoher Auflösung kontinuierlich aufgezeichnet. Gleichzeitig wurden auch die Schwingungen des Gemäldes selbst gemessen. (Abb.2 und 3) Besondere Bedeutung ist auch den Transportabläufen beim Ein- und Ausladen, beim Laden im Flughafen sowie der Wahl der Route und der Transportmittel beizumessen.

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